Bus-Leitungen

Seit Beginn der 80er Jahre werden sogenannte BUS Systeme für die elektronische Datenverarbeitung an Maschinen und Anlagen verwendet. Aufgrund der hohen Hardwarekosten waren die ersten Strukturen Systeme, die das gesamte Datenhandling kontrollierten und verschiedene Anschlussgeräte ansteuerten. Für diese Struktur (sogenannte „Stern Topologie“) wurde eine Verbindung zwischen jedem Arbeitsplatz und dem Großrechner notwendig, was einen enormen Verkabelungsaufwand bedeutete.

Aufgrund der sinkenden Hardwarekosten wurden die Anschlussgeräte durch PCs und Workstations ersetzt, die fähig waren, den Hauptbestandteil der Datenverarbeitung selbst zu organisieren. Dadurch konnten die Großrechner durch weniger leistungsfähige jedoch günstigere Minicomputer oder Workstations ersetzt werden. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten wurde auf ein BUS System umgestellt (Ethernet, Thin-Ethernet, Arc-Net) oder „Ring- Topologien“ (Token Ring usw.), die eine leichtere und flexiblere Verkabelung über nur ein Kabel ermöglichen. Dieser Effekt wurde auch bei der Maschinen und Installationsengineering beobachtet. Die zentrale Konfiguration in elektrischen Schaltzentralen, Kontrolltechnik und Ein/Ausgabe-geräten in Schaltschränken bedeutet hohen Verkabelungsaufwand und eingeschränkte Flexibilität, wenn es darum geht Weiterentwicklungen oder notwendige Erweiterungen vorzunehmen.

Über allem steht die hohe Anzahl an Kontakten und Leitern, die vor allem bei der Fehlersuche während der Installation und Wartung eine Verschwendung von Zeit bedeutet. Ein Vorteil könnte die Dezentralisierung der elektrischen Komponenten sein, zum Beispiel der Transfer der Kontroll- und Schalteinheiten zur Peripherie der Maschinen und Anlagen. Anstelle eines dicken Kabelstrangs bleibt dann nur ein dünnes Kabel bestehen. Weiterhin führt die Vernetzung von Systemen zu steigendem Interesse, vor allem bei dezentralen verteilten Steuerungen in Industrie – Gebäude - Umgebung - Verkehr - Automation. Hier werden BUS-Systeme als Kommunikationsmedium für verteilte Aktoren, Sensoren und Steuerungen in der Automationstechnik genutzt und überall elektronische Komponenten, die ohne großen Verkabelungsaufwand verbunden werden müssen. Nur ein Buskabel verbindet alle Komponenten. Dieses wird über die Adressierung erreicht.

Vorteile von BUS Systemen = Kostenersparnisse
- geringer Verkabelungsaufwand
- weniger Raumbedarf in Kabelschränken
- höhere Transparenz
- schnellere Diagnosemöglichkeit
- bessere Verfügbarkeit
- höhere Sicherheit

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